12.11.2010

Deutsche Stiftung Verbraucherschutz soll zehn Millionen Euro bekommen

vzbv begrüßt Zusage für Stiftungskapital
Wichtiges Signal für die Verbraucherarbeit in Deutschland

Erfreut zeigt sich der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) über die Entscheidung des Haushaltsausschusses des Bundestages, zehn Millionen Euro für die Deutsche Stiftung Verbraucherschutz bereitzustellen. „Das ist ein ganz wichtiges Signal für die Verbraucherarbeit in Deutschland“, so Vorstand Gerd Billen. Frohe Kunde gibt es auch vom G20-Gipfel. Die Staats- und Regierungschefs beschlossen auf Initiative von Bundeskanzlerin Merkel, ein Expertengremium einzusetzen, das bis zum nächsten Gipfel einen Bericht zur Situation von Verbrauchern im Finanzmarkt erarbeiten soll.

Die Deutsche Stiftung Verbraucherschutz war im Juli dieses Jahres gegründet worden, nachdem das Bundesverbraucherministerium (BMELV) das nötige Gründungskapital von 50.000 Euro bewilligt hatte. "Die wachsenden Herausforderungen für die Verbraucherarbeit verlangen zusätzliche finanzielle Mittel. Die Stiftung soll dafür ein Auffangbecken sein. Das nun bewilligte Stiftungskapital von zehn Millionen Euro schafft eine stabile Basis, auf die sich aufbauen lässt", freut sich Billen. Der Verbraucherzentrale Bundesverband will weitere Stifter und Unterstützer gewinnen, um die Verbraucherarbeit in Deutschland ausbauen zu können.

G20: Bericht zum finanziellen Verbraucherschutz
Ebenfalls erfreut zeigt sich der vzbv über die Entscheidung der Staats- und Regierungschefs beim G20-Gipfel, eine Expertengruppe zum finanziellen Verbraucherschutz einzusetzen. "Das ist eine sehr gute Nachricht für Verbraucherinnen und Verbraucher weltweit. Frau Merkel hat Wort gehalten, das Thema in Seoul mit Nachdruck zu vertreten. Dies ist ein weiteres Signal, dass die Bundesregierung die wachsende Bedeutung des Verbraucherschutzes erkannt hat", so Billen. Bis zum nächsten Gipfel soll die Expertengruppe Empfehlungen zu einem effektiven finanziellen Verbraucherschutz in der ganzen Welt erarbeiten.
http://www.vzbv.de/go/presse/1414/index.html?ref_presseinfo=true

siehe auch

Deutsche Stiftung Verbraucherschutz

Verbraucherschutz bedarf ergänzender, zukunftsorientierter Finanzierungsformen für die unabhängige Verbraucherarbeit.

 http://www.vzbv.de/go/stiftung/index.html

3 Kommentare:

  1. Einerseits freue ich mich natürlich sehr, dass die Verbraucherzentralen eine solche Summe zur Unterstürzung ihrer Arbeit erhalten, aber irgendwie ist es doch nur ein Ablasshandel. Denn die Bezahlung einer solchen Organisation ist zwar sicherlich hilfreich fhr den Verband an sich, aber wenn man zeitgleich die Anregungen und Ideen unter den Tisch fallen lässt und doch wieder auf die Lobby hört, muss man sich fragen, wie sinnvoll so etwas sein kann. Die Parteien sollten nicht nur Gelder zur Verfügung stellen, sondern auch mal ein bisschen eigene Initiative zeigen und Ideen der Verbraucherschützer umsetzen. Und nicht solch lächerliche Lösungen akzeptieren, wie bei der Ernährungsampel.

    AntwortenLöschen
  2. Eigentlich schon eine gute Sache. Allerdings kostet das den Staat im Moment nicht mehr als ca. 57 Cent pro Bundesbürger. Klingt gleich gar nicht mehr so großzügig ;-)
    Hier was zum nachdenken:
    http://www.biallo.de/finanzen/Steuern_Recht/-49-cent-fuer-den-verbraucherschutz.php

    AntwortenLöschen

Vielen Dank für Ihren Beitrag, ich werde diesen nach Sichtung in kürze freischalten.
Joachim Geburtig
www-geburtig.info